Lyrics
Einsam ist der Weg des Barden geworden
Denn die Menschen schätzen ihn heute nicht mehr
Ja sie rennen in rauen Horden, dorthin wo es am lautesten ist,
und der Saal des Barden bleibt leer.
Dabei sind die Geschichten, die er zu erzählen vermag, - sicher nicht ausgeträumt
Noch immer träumen Menschen, von einer neuen bess'ren Welt
Und Märchen inspirier'n die Zukunft dieser Welt.
Von Rittern und schönen Frau'n, - vom tanzenden und singenden Faun
Von Elfen, Zwergen und Feen, - ja damals konnt' sie noch jeder seh'n.
Wie König Artus das schwert aus dem Felsen zog
Wie Ritter Kunibert seine beste Lanze verbog
Von manch' bösem und manch' edlem Mann
Der Barde zog sie alle in seinen Bann.
An einem stürmischen Regentag, zog er über Land
Der Wind schnitt ihn scharf und ihm war kalt, doch das Land war ihm bekannt.
Noch dieses Tal durchquern, den nächsten Hügel besiegen,
Dann dürfte die Stadt schon zu seinen Füssen liegen
Zwei bis drei Stunden noch, so rechnete er sich aus
Bis er das Schloß erreichte, - rechtzeitig zum Abendschmaus.
Als er nach einer Weile den Wald erreichte, dämmerte es schon
Die Dunkelheit umfing ihn sanft, von ferne summte ein Ton.
Der Wald war ihm vertraut und als er hörte den Laut
Da wurde ihm schon ganz wohl in seiner Haut
Da waren sie auch schon die Elfen Zwerge und Feen
Und wollten ihn begleiten, eine Weile mit ihm geh'n.
Spät war es schon, als er sich löste von den Elfen, Zwergen und Feen
Und sein Herz war voll von dem Neuen, was er gehört und geseh'n
Die Stadt wurde sichtbar, er beschleunigte die Schritte
Er trat aus dem Dunkel in die erleuchtete Mitte
Der König mit kalter Miene im Palast
Und sagte mürrisch: „sei' heut' abend mein Gast”.
Der Spielmann sang von dem Zauber der ihm heut' begegnet war
Er verbreitete Ton für Ton den Zauber, dem König wurde sonderbar
Er sang von Liebe, Leben, Tod und höherem Streben
Er sang sein Lied als ging es um sein eigenes Leben
Der König seufzte, Tränen liefen über sein Gesicht
Und er sah sein ganzes Leben in einem neuen Licht.
Schon früh am nächsten Morgen, -da zog der Barde wieder fort, - eh ihn der König sah,
der sich des Nachts gewandelt, durch eine kleine Melodie
die durch die harte Kruste seiner Seele drang.
Welche Aufgabe hat heute der Barde
Weiß er überhaupt noch, wer er denn ist
Wär' es denn nicht eine hohe Gnade
Wenn er im Weg des Morgen befreit, was er im Heute vermisst.